OSTEOPATHIE

Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist ein ganzheitliches Behandlungskonzept, welches den Körper als Einheit sieht und als Ziel die wichtigste Grundlage für die Gesundheit des Körpers hat: die Fähigkeit zur Selbstregulation und Selbstheilung.

Dazu müssen die grundlegenden Systeme des Körpers (strukturell, visceral, craniosacral) ausgewogen zueinander funktionieren, dh es soll die ungehinderte Mobilität der verschiedenen Strukturen und Gewebe gewährleistet sein.

Unser Körper kann sich nur selbst heilen.
Durch Wiederherstellung der Beweglichkeit aller Gewebe und Flüssigkeiten im gesamten menschlichen Körper unterstützt Osteopathie den natürlichen Heilungsprozess.

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Wie arbeitet eine Osteopathin?

Die drei Säulen der Osteopathie:

1. Strukturelle Osteopathie

Arbeit an der freien Beweglichkeit des gesamten Bewegungsapparates (Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder, Fascien, peripheres Nervensystem)

2. Viscerale Osteopathie


Behandlung von allen Organen im Brust- und Bauchbereich, sowie ihrer Innervation und
Blutver- und -entsorgung


3. Craniosacrale Osteopathie

Arbeit an der Mobilität und Dynamik der knöchernen Strukturen des Schädels (Cranium) und des Kreuzbeins (Sacrum), der verbindenden harten Gehirnhaut (Dura mater) und der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis)

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Die osteopathischen Prinzipien:

Das Konzept und die fünf Prinzipien der Osteopathie gehen auf Dr. Andrew T. Still (1828 – 1917) - ihrem Begründer - zurück und bilden die Philosophie der Osteopathie.

1. Leben ist Bewegung

Ohne Bewegung gibt es kein Leben. Deshalb ist die Beurteilung der Beweglichkeit aller Körperstrukturen (Gelenke, Organe, Flüssigkeiten, …) das wichtigste diagnostische Kriterium der Osteopathie.

2. Die Interaktion von Struktur und Funktion

Unter Struktur werden alle Bestandteile des menschlichen Körpers verstanden: Knochen, Muskeln, Fascien, Organe, Nerven und Körperflüssigkeiten.

Unter Funktion werden die verschiedenen Aktionen eines bestimmten Bereiches des menschlichen Körpers oder bestimmter Körperteile miteinander verstanden.

Diese beiden – Struktur und Funktion – stehen in direktem Bezug zueinander.
Sie können niemals nur einzeln betrachtet werden, da sie sich gegenseitig beeinflussen.

3. Der Mensch als Einheit

Dabei ist das Zusammenspiel aller Strukturen des menschlichen Körpers wichtig, dh nicht nur des physischen Körpers (Gelenke, Muskeln, Fascien, …), sondern auch des Nervensystems, der Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Liquor, …) und des emotionalen und spirituellen Körpers.

Beispiel: Ein Mensch ist einer ständigen Angst- oder Stresssituation ausgesetzt, die Sorgen lasten schwer auf seinen Schultern. Die psychische Belastung kann zur Entstehung und Erhaltung von Muskelverspannungen führen.

4. Das „Gesetz der Arterien“

Um die Gesundheit zu erhalten, muss jedes Gewebe ausreichend gut versorgt und von Stoffwechselprodukten entsorgt werden.

   

   

  

  

  

5. Der Körper besitzt Selbstheilungskräfte

Unser Körper verfügt über spezifische Verteidigungs- und Alarmsysteme und ist kontinuierlich bestrebt zu entgiften und Stoffwechselprodukte auszuscheiden. Die Selbstheilungskräfte sind von genetischen Faktoren, der Umwelt, der Ernährung, dem Lebensstil, der psychischen Verfassung und dem sozialen Umfeld abhängig. Unsere Kompensationsfähigkeit und Abwehrkraft ist ab einem bestimmten Niveau von krankmachenden Einflüssen vermindert. Dadurch entstehen Symptome und Krankheiten.

Unseren Selbstheilungskräften verdanken wir die Fähigkeit unseres Körpers Gesundheit zu erhalten oder bei Erkrankung wieder zu erlangen.

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Indikationen:

• akute und chronische Beschwerden der Wirbelsäule: Rückenschmerzen,    Bandscheibenleiden, Nackenschmerzen, Skoliose, akute Blockierungen,    Nervenschmerzen, …

• akute und chronische Beschwerden der peripheren Gelenke: Schulterschmerzen,   Knieschmerzen, Fußprobleme, …

• Rehabilitation nach Unfällen (zB Schleudertrauma), Sportverletzungen (zB   Verstauchungen) oder Operationen (zB Hüft- und Knieprothesen,
  Bandscheibenoperationen)

• Kopfschmerzen, Schwindel

• Kiefergelenksprobleme , Begleitung von kieferorthopädischen Maßnahmen, …

• Beschwerden im Hals-Nasen-Ohrenbereich: Tinnitus, ergänzende Behandlung bei  Entzündungen der Nasennebenhöhlen, im Bereich der Ohren, …

• Beschwerden im Bereich des Atemsystems: Asthma, Zwerchfelldysfunktionen,…

• Beschwerden des Verdauungstraktes: Reflux, Sodbrennen, Magenprobleme,  Durchfall, Verstopfung

• Beschwerden des Urogenitaltraktes: Menstruationsbeschwerden, Inkontinenz,   ergänzende Behandlung bei Blasenentzündungen, Harnwegsinfekten, …

• Betreuung während und nach der Schwangerschaft

• vegetative Störungen: Schlafstörungen, Nervosität, Beklemmungs- oder  Druckgefühle im Brustbereich, …

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Behandlungsablauf:

Nach einer ausführlichen Anamnese bei der die aktuellen Beschwerden, die Vorgeschichte und Vorbefunde (Röntgen, MRT, CT, Labor) aufgenommen werden, erfolgt die klinische osteopathische Untersuchung des Bewegungsapparates, der Organe und des craniosacralen Systems.
Die Sicherheit des Patienten steht immer im Vordergrund: bei ernsthaften Erkrankungen ist unbedingt eine schulmedizinische Untersuchung bzw Abklärung erforderlich.

Die Befundung und Behandlung gehen genauso fließend ineinander über wie Osteopathie und Physiotherapie und erfolgen mittels meiner Hände, teilweise mit, teilweise ohne Unterstützung des Patienten.

Um eine individuelle Therapie zu gewährleisten erstelle ich für jeden Patienten einen auf seine Beschwerden und Bedürfnisse abgestimmten Behandlungsplan.

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