PODOTHERAPIE

Was ist Podotherapie?

Podotherapie ist die Versorgung mit propriozeptiven Einlagen.
Die Podotherapie ist wie die Osteopathie ein ganzheitliches Therapiekonzept.

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Therapieprinzip:

Unsere Füße bilden die Basis für unsere Haltung und Aufrichtung gegen die Schwerkraft. Normalerweise werden unsere Fußgewölbe durch Muskeln und Bänder aufrechterhalten. Erschlaffen diese jedoch, dann sinken unsere Gewölbe ab und Fußfehlstellungen entstehen.

Da unser Körper eine aufrechte Haltung bewahren will, kann es in den darüber liegenden Gelenken (Knie, Hüfte) und der Wirbelsäule - wie in einer Kettenreaktion - zu Veränderungen und Anpassungen kommen. Daraus können Verspannungen, ständig gleich gelagerte Muskelverletzungen und/oder Fehlbelastungen der Gelenke, die sich als Knie-, Hüft- oder Rückenschmerzen äußern, entstehen.

Diese Fehlstellungen können sich über den ganzen Körper fortsetzen. In so einem Fall ist es sinnvoll mittels Einlagen die Fußfehlstellung zu therapieren um die Kettenreaktion zu verhindern.

Es gibt aber auch gewisse Fußfehlstellungen, die der Körper zur Kompensation braucht. Nimmt man ihm auf einmal und zur Gänze die Möglichkeit dieses Ausgleiches kann das ebenfalls zu Problemen bzw Schmerzen führen.

Manchmal kann es auch sein, dass zB eine Blockade im Becken die natürliche Bewegungsabfolge beim Gehen stört und der Fuß diese verlorene Beweglichkeit ausgleichen muss und sich somit ein Hallux valgus oder ein Senkfuß entwickelt. In so einem Fall muss zuerst die Ursache zB das blockierte Gelenk behandelt und bei einer weiteren Untersuchung über den Einsatz einer Einlage entschieden werden.

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Einlagen:

Propriozeptive Einlagen:

Durch exaktes Setzen von Kork-Keilen werden Eigenreflexe ausgelöst und somit Sensoren aktiviert, die Muskeln anspannen oder entspannen. Diese Kork-Keile werden in eine dünne Ledersohle eingearbeitet, die man in jedem Schuh tragen kann. Dadurch wird bei jedem Schritt die Aufrichtemuskulatur trainiert. Diese neuen Bewegungsmuster werden im Gehirn gespeichert und der Körper kann sich aus eigener Kraft wieder in ein funktionelles Gleichgewicht bringen.

Fazilitierende Einlagen:

Im Sport und bei gravierenden Fußfehlstellungen werden fazilitierende Einlagen eingesetzt. Diese Einlage verhindert das Absinken des Fußgewölbes und ermöglicht den Füßen ein physiologisches Abrollen. Somit kommt es zu einer gesunden Belastung der Gelenke und darüber hinaus wird die Muskulatur genügend stimuliert um selber aktiv zu werden.

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Indikationen:

Behandlung von Fehlstellungen im Fußbereich:

• Senkfuß
• Knickfuß
• Plattfuß
• Hohlfuß
• Spreizfuß
• Hallux valgus
• Fersensporn, etc

Schmerzen oder Probleme, welche aufgrund Fußfehlstellungen entstanden sind:

• Knie- und Hüftprobleme
• Rücken- oder Nackenschmerzen
• Beckenschiefstand
• Kiefergelenksprobleme, etc

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Behandlungsablauf:

Idealerweise wird vor Anpassung der Einlagen eine osteopathische Untersuchung und Behandlung durchgeführt, um etwaige Fehlstellungen der Gelenke und der Wirbelsäule zu korrigieren.

Propriozeptive Einlagen:

1. Beurteilung der Füße mittels statischer und dynamischer Abdrücke am Podografen (Blaudruck)

2. Videoanalyse des Gang- und Laufbildes am Laufband

3. Beurteilung der Belastung der Fußsohle auf einem Podoskop (Spiegelkasten)

4. Anpassung der propriozeptiven Einlage mittels Kork-Keilen

5. exaktes Einzeichnen der Kork-Keile am Blaudruck und Einarbeitung in eine dünne Ledersohle

Fazilitierende Einlagen:

Die Anpassungsschritte 1 – 3 sind gleich der propriozeptiven Einlage.

1. Beurteilung der Füße mittels statischer und dynamischer Abdrücke am Podografen (Blaudruck)

2. Videoanalyse des Gang- und Laufbildes am Laufband

3. Beurteilung der Belastung der Fußsohle auf einem Podoskop (Spiegelkasten)

4. Abnahme des  Fußabdrucks in einem Schaumkissen

5. Unterlagerung der Ferse und des Vorfußes, damit ein optimaler Abrollmechanismus  gebahnt bzw eingeleitet werden kann

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